Asunción die Hauptstadt

Samstag 13. Januar

Dieses Wochenende verbringen wir in Asuncion. Am Samstagabend sind wir hier angekommen. Den Tag hatten wir in Capiatá verbracht. So das wir mit einem Stadtbus in die Hauptstadt hineinfuhren. Einheimische hatten uns schon gewarnt, daß auf der Zufahrt an der neuen Strecke für den Metro Bus gebaut wird. Die ganze Strecke ist aufgerissen. Zuerst haben wir einen der neueren aber auch teureren Busse erwischt. IMG_20180114_123937000Ich hatte mir vorher auf Google Maps den Weg zum Hotel Westfalia herausgesucht. So saßen wir mit dem Handy im Bus und haben den Fahrweg mitverfolgt. An der passenden Stelle sind wir dann umgestiegen. Um aber zur nächsten „Haltestelle“ zu kommen mussten wir eine Brücke überqueren die etwas gewöhnungsbedürftig ist. Dann der nächste Bus. Normalerweise hätte ich gedacht er ist auf dem Weg zum Schrottplatz. Aber nein er fuhr noch mit Fahrgäste. Jetzt sind wir im Hotel Westfalia angekommen. Haben auch ein sehr schönes Zimmer bekommen. Billiger als in Puerto Yguazu aber um ein vielfaches besser. Konnten sogar noch eine Runde im Pool schwimmen.

Jetzt nur noch was essen. Also setzen wir uns ins Freie. Es ist ja noch schön warm. Aber da kommen wieder meine Freunde diese Vampire genannt Moskitos. Aber ich werde nicht nachgeben und bestelle Bier und Essen. Gut bürgerliche deutsche Küche. Dann plötzlich ohne Ankündigung fängt es zu regnen an. Aber wie… Es reicht gerade noch das Bier vor Verdünnung zu schützen und ins Gasthaus zu fliehen. Nach dem Essen ist es nicht ganz einfach einigermaßen trocken ins Zimmer zu kommen. Die ganze Nacht Regen und Gewitter.

Sonntag 14. Januar

Am Sonntag wollen wir ins Zentrum fahren. Wollen…. Zuerst einmal frühstücken und abwarten. Es regnet weiter. IMG_20180114_121012255Während der Nacht war das Unwetter so stark gewesen das ein Baum abgebrochen ist und auf einen Tisch gestürzt ist. Es war genau der Tisch an dem wir abends vor dem Unwetter gesessen sind!!!

Gegen Mittag lässt der Regen nach. Wir beschließen jetzt loszufahren. Geben den Schlüssel ab und es fängt wieder zu regnen an. Also nochmal warten. Aber dann klappt’s doch. Linea 23 bringt uns hin. Aber was ist das Asuncion fast leer? Naja es ist Sonntag und Siesta Zeit. Wir laufen erstmal durch die c/Palma d.h. die Einkaufsstraße. Unser Leder Geschäft ist sonntags natürlich geschlossen, wenn auch andere geöffnet sind. Dann Mal kurz was trinken.

Jetzt zur Costanera. Diese Straße wurde erst vor wenigen Jahren fertiggestellt und ist nicht nur schnelle Verbindung für den Verkehr sondern auch Freizeitanlage.

 

Dort werden allerlei Dinge angeboten. Fahrradverleih, Eis oder spanische churros. Zurück am Präsidentenpalast vorbei. Mit dem Bus dann ins Hotel und noch eine Runde schwimmen bevor es noch was zu essen gibt.

Montag 15. Januar

Heute ist der letzte Tag in Asuncion. Laut Wetterbericht sollte eigentlich heute die Sonne scheinen. Aber es scheint das das Wetter die Voraussage nicht gesehen hat. Zumindest regnet es nicht mehr so viel. Nur leichter Nieselregen. Also frühstücken und dann packen.
Heute wollen wir uns noch mit einer Freundin in der Stadt treffen. Sie wird uns dann auch einige Läden zeigen in der der wir – besser gesagt Marianne – einkaufen kann.

 

Zuvor jedoch gehen wir zum Cabildo, dem ursprünglichen Rathaus der Stadt. Dort gibt es noch eine Aufstellung über die demografische Entwicklung Paraguays. Angefangen von den frühen Zuwanderung aus Asien und über dem jetzigen Australien. Später dann nach der Kolonisation der Spanier aus die Zuwanderung von Menschen aus den verschiedenen europäischen Ländern. Von denen dann die zum Teil heute bestehenden Kolonien im Land gegründet wurden. So zum Beispiel „Colonia Independencia“ im Jahr 1919 von deutschen Einwanderern. Später auch noch Sudetia und Carlos Pfanerl von österreichischen Familien. Diese drei Kolonien sind alle in der Nähe von Villarrica. Wo wir diese drei Monate verbringen.
So jetzt aber einkaufen. In der bekannten Straße „Palma“ gibt es auch ein Touristikbüro. Nicht nur für Infos sondern auch zu Kauf von landestypischen Produkten, wie Ñanduti, Schmuck, Kleidung und vieles mehr. Von dort weiter zu einem Geschäft Lederwaren. Dort sind wir etwas enttäuscht. Der Besitzer hat gewechselt und ist nicht mehr das was es früher war. Unsere Freundin bringt uns noch zu einem anderen Ort mit besserer Auswahl.

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La esquina

Gemeinsam gehen wir noch im Zentrum essen. Zum Glück ist es inzwischen 13:30 Uhr so dass diejenigen die im Zentrum arbeiten schon gegessen haben und wir einen Tisch finden können.
So jetzt beginnt die Rückreise nach Villarrica. Unsere Freundin begleitet uns noch zum Busbahnhof.

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Stadtbus

Mit dem Stadtbus wieder ein Traum…… Am Terminal angekommen erst mal Fahrkarten kaufen. Der Direktbus ist gerade vor 10 Minuten abgefahren. Also dann halt der der erst mal eine Rundfahrt durch Asuncion macht, nehmen. Naja ist wenigstens etwas billiger und fährt über Paraguari die etwas kürzere Strecke. Ist aber auch klimatisiert. Müssen nur 20 Minuten warten. Wenigstens können wir uns in Ruhe verabschieden. Im Bus dann ein kurzes Gerangel über die Sitzplätze. Unsere Plätze sind besetzt. Ok wir setzen uns einfach dahinter. Dann aber kommen die auf deren Plätze wir sitzen. Dann ein Stühlerücken letztlich sitzen wir auf unseren Plätzen, wenigstens fast, noch kurz Tickettausch. Alles klar.
Dazwischen noch eine junge Frau die uns auf englisch anspricht. Ich nix verstehen. Jedenfalls stellt sich heraus daß sie eine Französin ist und wenig spanisch spricht. Mit spanisch und englisch gemischt merken wir dass sie auch nach Villarrica möchte. Dort hat sie allerdings nur eine Telefonnummer und einen Namen den sie anrufen soll wenn sie dort ist. Soweit gut. Wir versprechen zu helfen. In Villarrica angekommen. Wie jetzt anrufen? Sie hat nur ihr französisches Handy. Also zu Supermarkt Hererro dort gibt’s kostenloses Internet. Sie schreibt ihrem bis dahin noch unbekannten Gastgeber eine WhatsApp Nachricht und wartet. Wir denken er wird jetzt kommen und sie abholen. Tauschen noch kurz die Handynummern und gehen dann nach Hause. Kaum daheim eine Nachricht. Ich sitze immer noch und er meldet sich nicht. Also zurück zum Supermarkt. Zum Glück kommt unser junger Nachbar gerade nach Hause. Wir erzählen ihm alles und bitten ihn ob er uns kurz mit seinem Auto uns uns fahren kann. Als wir ankommen sitzt sie noch auf der Treppe des Supermarktes. Wir beraten was wir tun können und überlegen ob wir sie für eine Nacht mitnehmen, denn Geld für ein Hotel scheint sie nicht zu haben. Da nähert sich ein junger Mann, ihr Gastgeber. Hurra alles gelöst.
Wir fahren wieder nach Hause. Mal sehen was morgen passiert?

 

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